Erstmals ist die Leonhardskirche 1337 bezeugt, Heinrich von Rottenburg, Gerichtsherr in Kaltem,
bedachte sie testamentarisch mit einer Schenkung von 50 Pfund.
An sie war vermutlich ein Hospiz gebunden (heutiges Gasthaus Zur Kirche?).
In die Zeit um 1300 reichen der Kirchturm mit den vermauerten rundbogigen Schallfenstern und das
Hauptschiff mit der Rundbogenapsis zurück. Das Schiff war zuerst bloß mit einer Flachdecke abgeschlossen,
die heutige Flachtonne kam erst im 17. Jahrhundert hinein.
Das Seitenschiff mit den skulptierten Konsolen (Neidköpfe) wurde um 1400 angefügt, eine Neuweihe der Kirche ist für das Jahr 1405 bezeugt.
An der Apsiswand sind die 12 Apostel vorgestellt Später wurde am Scheitel der Apsis ein Sakramentshäuschen zur Aufbewahrung der Eucharistie eingesetzt.
Der Hochaltar entstand um 1700. Das Altarbild zeigt den Kirchenpatron und wurde von einem Fleimstaler Maler ausgeführt.
Der Seitenaltar ist der hl. Anna, der Mutter Mariens, geweiht.
Die Seelsorge in Fennberg war bis ins späte 18. Jahrhundert den Augustiner Chorherren von St. Michael an der Etsch übertragen.
Pfarrlich gehörte es zu Mezzocorona. Die Nonsberger Grafen Thun übten das Patronat über die Kirche aus.
Link: https://seelsorgeeinheit-tramin.org/fennberg/kirchen/pfarrkirche-zum-hl-leonhard.html